Tod im Hinterhalt bei Grosny

Tschetschenische Kämpfer töten 37 russische Polizisten. Moskau gibt Rotem Kreuz und OSZE grünes Licht

MOSKAU rtr/afp ■ Tschetschenische Kämpfer haben nach russischen Angaben 37 Polizisten einer russischen Sondereinheit getötet. Unter Berufung auf die russischen Streitkräfte im Nord-kaukasus meldete die Agentur Interfax gestern, bei einem Hinterhalt bei Grosny seien am Vortag weitere 29 Angehörige der Omon-Einheit verletzt worden.

Die russische Sondereinheit kam Interfax zufolge in dem Vorort Staropromislowski von Grosny unter schweres Feuer. Die Rebellen hätten sie mit Granaten und Maschinengewehren beschossen. Der Tschetschenien-Sprecher der russischen Regierung, Jastrschembski, sagte, die Kämpfe hätten mehrere Stunden gedauert.

Unterdessen hat Moskau zugesichert, den Zugang zu Tschetschenien zu lockern. Bei ihrem gestrigen Treffen vereinbarten Russland, USA und die EU, dass der Präsident des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) kommende Woche in den Nordkaukasus reist. Wie der portugiesische Außenminister Jaime Gama mitteilte, akzeptierte Russland ebenfalls, dass der OSZE-Botschafter Alfred Missong Tschetschenien besuchen darf.