Schwiegervater mit Schießkugelschreiber ermordet

Hassendorf (AP) – Mit einem Schießkugelschreiber hat ein 47 Jahre alter Mann seinen Stiefvater erschossen. Das 64 Jahre alte Opfer hat am Freitag einen Schuss ins Herz erlitten und ist sofort tot gewesen. Die Tatwaffe sei in Deutschland verboten, erklärte die Polizei, gelte als „Agentenwaffe“ und sehe aus wie ein dicker Kugelschreiber mit einer etwas größeren Öffnung für das Projektil. Es sei noch unklar, woher der Mann die Waffe gehabt habe. Er sollte am Sonntag dem Haftrichter vorgeführt werden.

Nach ersten Erkenntnissen hatten die beiden Männer am Freitagabend zusammen mit der 62-jährigen Lebensgefährtin des Opfers mehrere Kneipen im Bremer Raum besucht und Alkohol getrunken. Gegen 22.40 Uhr habe der Täter die beiden anderen zurück nach Hassendorf im Landkreis Rotenburg gefahren, berichtete der Polizeisprecher. Die beiden Männer stiegen vor dem Haus der Familie aus und ließen die Frau im Auto zurück. Der 47-Jährige habe den Wagen per Fernbedienung geschlossen, unklar sei noch, ob er die Frau bewusst oder unbewusst eingeschlossen habe. Das Motiv der Tat sei aber noch unklar, sagte der Polizeisprecher.