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Studie: Die Deutschen sind technikscheu

– Die Deutschen sind technologische Hinterwäldler. Drei bis vier Jahre Rückstand auf die Spitzenländer attestiert der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) den Bundesbürgern beim Einsatz von Geräten der Informationstechnik (IT) wie Modems, Handys oder Multimedia-Computer. Und das, obwohl die IT-Branche in Deutschland boomt.

– Im Schnitt gab jeder Deutsche im letzten Jahr 2.500 Mark für Telefon, TV, Internet und die entsprechende Hardware aus. International bedeutet das nach einer Bitkom-Studie einen Platz im unteren Mittelfeld. Die kleine, von Bergen umschlungene Schweiz ist Spitzenreiter mit rund 4.600 Mark pro Kopf.

– Einen PC hat nur jeder dritte Deutsche im Haus. In den USA liegt die Quote bei 61 Prozent. Die Geräte sind obendrein rund zehn Prozent billiger. In Singapur stellt die Regierung ärmeren Haushalten Computer zur Verfügung, um die Gesellschaft nicht zu spalten.

– Nur bei jedem vierten Deutschen klingelt ein Handy in der Hosentasche. Viel seltener als etwa in Italien. Hier ist jeder zweite mobil erreichbar.

– International top ist Deutschland bei allem, was mit Leitungen, Kabeln und Netzen zu tun hat: das erste digitalisiertes Telefonnetz, die höchste Quote an ISDN-Anschlüssen, ein nahezu lückenloses Handynetz. Nur bei den Kabelanschlüssen sind die fernsehbegeisterten Amerikaner vorn.