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Der Internationale Suchdienst in Bad Arolsen

Der Internationale Suchdienst ITS (International Tracing Service) ist aus dem alliierten Suchbüro hervorgegangen. 1955 übertrugen zehn Staaten, darunter Deutschland, die Verantwortung für den ITS dem Internationalen Roten Kreuz. Das Bundesinnenministerium finanziert den ITS derzeit mit rund 27 Millionen Mark. Auskünfte erhalten die Verfolgten, ihre Erben sowie Wiedergutmachungs- und Rentenbehörden. Suchanfragen gibt es kaum noch, heute werden Nachweise über Zwangsarbeit beantragt. Die Bescheide sind für Rente und Entschädigung aus bestehenden Opferfonds nötig. Auch für den Entschädigungsfonds der deutschen Wirtschaft sollen diese Nachweise dienen. Unklar ist, ob Zeiten angegeben werden müssen oder ob die Tatsache genügt, dass Zwangsarbeit geleistet wurde. Danach richtet sich, wie schnell der Antragsstau abgebaut werden kann, der derzeit bei etwa dreieinhalb Jahren liegt.