Architektur in der zerstörten Stadt

Der Architektin Hilde Weström widmet Das Verborgene Museum im Berlin-Pavillon ab Freitag eine Ausstellung. Unter dem Titel „Meine Chance war die zerstörte Stadt“ sind rund 65 Originalzeichnungen und -pläne, Fotos und zeitgeschichtliche Dokumente der Berliner Baumeisterin zu sehen. Auf die Wohnungsnot im Berlin der Nachkriegsjahre gab Weström nicht nur eine quantitative, sondern eine qualitative Antwort. Weströms „Super-Heim“ hatte auf einer Wohnfläche von 120 Quadratmetern Platz für sechs Personen. Die originelle Aufteilung der Räume mit Schiebewänden billigte jedem Familienmitglied Rückzugsmöglichkeiten zu und ließ gleichzeitig die Möglichkeit, große Gemeinschaftsräume zu schaffen. Erstmals präsentiert wurde das „Super-Heim“ 1957 auf der Interbau. Die Ausstellung ist bis zum 30. April zu sehen. adn