Mahnmal gegen Flucht

Bundestagsausschuss: Bund soll Gelder für den Erhalt des Mahnmals auf dem Theodor-Heuss-Platz geben

Die Errichtung eines von der Bundesregierung mit finanzierten Mahnmals gegen Flucht und Vertreibung hat gute Chancen, nachdem es bei Ausschussberatungen im Bundestag einen übergreifenden Konsens gegeben hat. Wie der kulturpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Norbert Lammert, gestern erklärte, stimmten alle Fraktionen der CDU-Initiative zu. Der Kulturausschuss verabschiedete einstimmig eine Beschlussempfehlung an das Plenum des Bundestages.

Es gehe darum, ein bereits 1955 errichtetes Denkmal für die Opfer von Flucht und Vertreibung auf dem Theodor-Heuss-Platz in eine „würdige Form“ zu bringen, betonte der vertriebenenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion, Hartmut Koschyk. Dies müsse bis zum 50. Jahrestag der Charta der deutschen Heimatvertriebenen am 5. August 2000 geschehen. Die Bundesregierung solle sich künftig an der Erhaltung des Denkmals beteiligen.

Das Denkmal befindet sich auf einer großen Verkehrsinsel. Die Anlage wird von jeher durch Unterstützung Berlins und Vertriebener unterhalten. ap