piwik no script img

zur person

Tschingis Aitmatow

Den 72-jährigen Tschingis Aitmatow mit Superlativen in Verbindung zu bringen ist ver gleichsweise einfach: einer der meistgelese-nen zeitgenössischen Autoren der Welt, speziell in Deutschland der wohl Populärste derje nigen Schriftsteller, die man früher unter dem Label „sowjetisch“ zusammenfasste. Tatsäch lich trifft man bei Spontanumfragen auch kaum jemanden, der nicht wenigstens eines seiner Werke, sei es „Dshamila“ oder „Ein Tag länger als ein Leben“, gelesen hätte. Sein Bekanntheitsgrad verhält sich umgekehrt proportional zu dem seines Heimatlandes Kirgisien. Dem abzuhelfen bemüht sich Frank Müller mit seinem Film „Wo der Himmel die Erde berührt“.

Ein Dokumentarfilm, tatsächlich füs Kino gemacht: Farben und Licht der Landschaft lassen einen fast den Geruch des Grases erahnen. Ein Sänger erzählt aus der mythischen Vorvergangenheit, eine Großmutter aus der Gegenwart. Dazwischen wird beiläufig auch über Schaden und Nutzen der Ansiedlung einer kanadischen Goldfirma diskutiert.

Tschingis Aitmatow ist zur Zeit Botschafter Kirgisiens für die Beneluxstaaten. Begleitend zum Film stellt er sein autobiografisches Buch „Kindheit in Kirgisien“ vor.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen