Ihr habt einen Vertrag verletzt!

1968 metzelten amerikanische GIs ohne Not die Bewohner eines ganzen Dorfes in Südvietnam nieder. Das Massaker in My Lai hat sich tief ins Gedächtnis der Nation gegraben. Doch die Diskussion um moralische Standards in einem Krieg und um amerikanische Kriegsverbrechen ist in den USA nie konsequent geführt worden. Selbst die Friedensbewegung rührte dieses heiße Eisen nicht an
von BERND GREINER

Das Land schien in einer Schockstarre. Walter Cronkite, TV-Moderator mit den höchsten Einschaltquoten und Symbol des amerikanischen Mainstream, hatte an einem Novemberabend 1969 die Nachrichten mit einer Warnung eingeleitet: „Jugendgefährdend“. Kurz darauf wurden Großaufnahmen, einige ausschnittsvergrößert, eingeblendet – Berge von Leichen, gefolterte, verstümmelte Körper, zugerichtet von amerikanischen Soldaten, Angehörigen der „Charlie Company“, „Task Force Barker“, 11. Brigade der Division „Americal“.

Achtzehn Monate lang war der Massenmord, verübt am 16. März 1968 in einem südvietnamesischen Küstendorf, vertuscht worden. Was danach geschah, erscheint im Rückblick wie ein für historische Lehrbücher inszeniertes Stück: Dem Geheimnis um My Lai folgte der öffentliche Skandal, und wir können beobachten, wie eine skandalisierte Öffentlichkeit alsbald den Grund ihrer Aufregung vergisst und zur Tagesordnung übergeht. Selten, wenn überhaupt, stellen sich kriegführende Gesellschaften der kritischen Selbstprüfung. Das Amerika der späten Sechzigerjahre war dazu bereit. Das führt uns die Möglichkeiten und Grenzen eines solchen Wagnisses vor Augen.

Derartige Gräuel wie in My Lai verbinden wir gemeinhin nur mit den Namen Hitler und Stalin, schrieb der Philadelphia Inquirer und fasste damit die Stimmung im Land präzise zusammen. Wie konnte es sein, dass amerikanische Jungs sich wie Nazikiller aufführten? Die Mehrheit mochte nicht mehr daran glauben, dass in Vietnam ein moralisch legitimer Krieg geführt wurde. My Lai erschütterte den Mythos von den allzeit „gerechten Kriegen“ Amerikas und nährte Zweifel am Selbstbild einer auserwählten, mithin moralisch überlegenen Nation.

Keine Gesellschaft hat die Tugend gepachtet, schrieb Time und stellte für die damalige Zeit unerhörte Fragen: War Gewalt etwa so amerikanisch wie das Sternenbanner? Lauerte sie unter der Oberfläche, weil man der Ungerechtigkeit zum Schaden der Demokratie freien Lauf ließ? „Über die Antworten mag man streiten“, hieß es in diesem Magazin, „nicht aber über die Fragen.“ Es klang wie die Stimme von Richter Robert Jackson, der anlässlich der Nürnberger Prozesse die Bereitschaft angemahnt hatte, sich selbst an den ethischen Prinzipien zu messen, die man gegenüber den Nazis geltend machte.

1969 war die Zeit gekommen – weil drei Umstände zusammenkamen. Erstens schlug die Presse einen neuen Kurs ein. Bis dahin hatten die Leser zwischen der Regierung treuen oder ergebenen Blättern wählen können und waren von Journalisten bedient worden, die sich an der Berichterstattung des Zweiten Weltkrieges mit ihren Erfolgsstorys orientierten. Zeitungen wie das Wall Street Journal oder die Chicago Tribune blieben dieser Linie auch nach My Lai treu.

Bemerkenswert viele und einflussreiche Herausgeber jedoch eröffneten, vom Leitartikel über das Feuilleton bis zu den Leserbriefspalten, eine Diskussion, wie man sie bis dahin nur von der radikalen Linken kannte. Leistet die in Vietnam verfolgte Militärstrategie dem Massenmord an Zivilisten Vorschub? Inwieweit kann eine Gesellschaft für das Verhalten ihrer Soldaten verantwortlich gemacht werden? War die Bevölkerung in den USA moralisch abgestumpft? „Wenn wir anfangen, dergleichen Verbrechen hinzunehmen“, schrieb Jonathan Schell im New Yorker, „dann wird es nichts mehr geben, was wir nicht hinnehmen.“ Es schien, als hätte eine Generation von Chefredakteuren sich der Ideale eines früheren Amerika besonnen: dass auch der Krieger auf die im zivilen Leben gültige Moral verpflichtet werden muss. Aus dieser Sicht hätte, um mit Hannah Arendt zu sprechen, My Lai nie passieren dürfen.

Zweitens waren die Zeiten einer von beiden großen Parteien getragenen Außen- und Militärpolitik vorbei. Ende der Sechzigerjahre verloren die Manager der „nationalen Sicherheit“, wenn auch nur für einen kurzen historischen Moment, Überblick und Kontrolle.

Mit allen Mitteln, verdeckte Sanktionen gegen Abweichler eingeschlossen, hatte die Administration von Präsident Richard Nixon versucht, die Ermittlungen zu My Lai geheim zu halten. Vergeblich. Eine Gruppe renommierter Abgeordneter, Anwälte und Rechtsprofessoren forderte unabhängige Untersuchungen – man solle nämlich Rechtsprechung von Militärgerichten ebenso wenig mit Recht verwechseln wie die Musik einer Militärkapelle mit wirklicher Musik. Aus diesem Vorschlag wurde bekanntlich nichts. Aber auch die Gegenseite hatte sich verrechnet. Der zum Sonderermittler bestellte Dreisternegeneral William Peers ignorierte, zumindest anfänglich, die Interessen seiner Auftraggeber.

Ihm war nicht an Schadensbegrenzung, sondern an der Offenlegung des Verbrechens gelegen. Ebenso integer wie umtriebig, riskierte er den Konflikt mit dem scheinbar allmächtigen Pentagon.

Drittens kündigten auch einfache Soldaten die Spielregeln auf. Kaum war My Lai in den Schlagzeilen, nutzten entlassene GIs die Gelegenheit und erzählten von Kriegsverbrechen, die sie erlebt oder gar selbst begangen hatten. Fast alle Männer der „Charlie Company“ gingen, als hätte sich für sie ein Ventil geöffnet, an die Öffentlichkeit – trotz der Warnungen von Freunden und Angehörigen und obwohl sie Gefahr liefen, selbst vor Gericht gestellt zu werden.

Woche um Woche standen ihre Geschichten in der Zeitung, so lange, bis das Bild vom Veteranen als „schweigendem Helden“ ruiniert war. Merkwürdigerweise haben Historiker kaum Interesse an diesen Quellen gezeigt – und ein wichtiges Kapitel des Krieges ignoriert. Von wenigen Ausnahmen abgesehen, suchten die Soldaten nämlich keine billigen Entschuldigungen, beriefen sich weder auf Befehlsnotstand noch auf Sachzwänge anderer Art. Sie schämten sich der Tat, bereuten sie, sprachen von einem Verbrechen, das sie allein zu verantworten hatten und dessen Konsequenzen sie tragen mussten. Vielleicht war ihre Rede der eigentliche Skandal. Es waren die Täter, die ein für das amerikanische Selbstbild unverzichtbares Prinzip in Erinnerung riefen: das Prinzip der individuellen Verantwortung. Wie sich bald herausstellen sollte, war damit die Grenze des Zumutbaren überschritten. Nachdem sie den Anfangsschock überwunden hatte, bediente sich die Öffentlichkeit einer anderen Lesart.

Einer Umfrage in 1.600 Haushalten zufolge waren zwei Drittel der Meinung, dass Massaker an Zivilisten zur Normalität eines jeden Krieges gehörten. Andere machten den Vietcong für die Brutalisierung amerikanischer Truppen verantwortlich. Und ein Abgeordneter aus Louisiana, nach den Toten von My Lai befragt, sagte: „Sie haben bekommen, was sie verdienten.“

Nie zuvor in der amerikanischen Geschichte setzte ein Prozess derart starke Emotionen frei wie die Verhandlung gegen den Hauptangeklagten William Calley. Unabhängig von Alter, Geschlecht, Beruf, religiöser oder politischer Überzeugung entstand eine „Bürgerwehr“ zum Schutz des vorgeblichen „Sündenbocks“ – als wollte man die Wunden des Krieges mit einer „kollektiven Betäubung“ heilen. Der Psychoanalytiker Robert J. Lifton sieht in dieser „Selbstbetäubung“ eine Art Selbstschutz, typisch für moderne Gesellschaften: Individuen wie Kollektive scheinen gleichermaßen überfordert, mit dem Ausmaß alltäglich erfahrener Gewalt umzugehen. Ähnlich reagierte Herbert Marcuse: Äußerte sich im Fall My Lai der Wunsch, ohne Furcht vor Strafe töten zu dürfen?

Oder wollte man ein unerträglich gewordenes Schuldgefühl durch aggressive Abwehr tilgen? Könnte es gar sein, dass ein Bewusstsein von Schuld aufgelöst wird in der Identifikation mit den Tätern? Auch bei Historikern finden wir mehr Fragen als Antworten. Tom Engelhardt zum Beispiel wertet die Reaktionen auf My Lai als Teil eines amerikanischen Mythos: Im Krieg werden die eigenen Truppen stets aus dem Hinterhalt angegriffen und müssen sich äußerst brutaler Feinde erwehren. Im „Indian Country“ ist daher alles erlaubt.

Unverwüstlich scheint in der Tat dieses Erzählschema, gemessen etwa an der Popularität des „Western“. Zur Erklärung ist es jedoch, ähnlich wie die Thesen von Lifton oder Marcuse, nur begrenzt tauglich. Herbert Kelman bemühte sich im Jahr 1971 um genauere empirische Daten. Unmittelbar nach der Verurteilung Calleys zu einer lebenslänglichen Haftstrafe führte der Soziologe aus Harvard mit seinen Mitarbeitern eine nach Geschlecht und Alter repräsentative Umfrage unter 990 Bürgern durch.

Ob in einer Situation wie My Lai Befehle befolgt werden müssten, lautete eine der Fragen. 67 Prozent waren der Meinung, dass die meisten Menschen einem Schießbefehl nachkommen würden. 51 Prozent gaben an, sie persönlich würden ebenfalls schießen, 33 Prozent sahen sich in der Rolle von Verweigerern. 59 Prozent – und damit deutlich weniger als in anderen Umfragen – lehnten den Prozess gegen Calley ab, 34 Prozent befürworteten ihn.

Insgesamt bestätigte Kelman die Vermutung vieler Kollegen: Die überwiegende Mehrheit der Amerikaner hielt es für unausweichlich oder moralisch vertretbar, einem Befehl zur Ermordung von Zivilisten nachzukommen. Mit der gleichen Konsequenz lehnten sie eine individuelle Verantwortung für die Tat ab. Kelman führt diese Haltungen auf das Rechtsempfinden der Befragten zurück. „Ihr habt einen Vertrag verletzt“, hörte er immer wieder als Vorwurf gegen die Ankläger Calleys. Gemeint war ein „politischer Vertrag“ zwischen Regierenden und Regierten. Angehörige der Unterschicht akzeptierten ihre Rolle als „Bauern“ im Schachspiel der Politik und erwarteten dafür, dass sie für ihre Gefolgschaft nicht bestraft würden.

In diesem Sinne beschwerte sich die Mutter eines der Angeklagten: „Ich habe ihnen einen guten Jungen gegeben, und sie haben einen Mörder aus ihm gemacht.“ Ähnlich reagierten Befragte aus der Mittelschicht und dem Kleinbürgertum. Auch sie fühlten sich verraten, nur aus anderen Gründen. Politische Entfremdung spielte bei ihnen keine Rolle. Im Gegenteil. Sie identifizierten sich mit dem Staat, viele waren politisch engagiert und neigten dazu, staatsbürgerlichen Gehorsam als den zweifelsfrei höchsten moralischen Wert einzustufen. Für besondere Treue erwarteten sie von der Regierung auch besonderes Lob. Einen der Ihren wegen Pflichterfüllung angeklagt zu sehen, verletzte ihr Selbstbild als Hüter des nationalen Erbes zutiefst. Vielleicht erklärt sich auf diese Weise auch die Eile, mit der das Thema Kriegsverbrechen aus dem Programm der überwiegend mittelschichtigen Friedensbewegung gestrichen wurde.

Wie dem auch sei, ungeachtet sozialer und politischer Differenzen wurde der „politische Vertrag“ als eine Art Handel verstanden. Der Bürger tritt einen Teil seiner Freiheit an den Staat ab und wird dafür von individueller Verantwortung entbunden. Mit anderen Worten: Der wegen My Lai entbrannte Streit drehte sich nicht um Kriegsverbrechen. In erster Linie ging es um das politische Selbstwertgefühl von Menschen, die ihre Orientierung in der Gesellschaft verloren hatten.

Der von Kelman gewiesene Weg wurde nicht fortgeführt. Einzig die Universität Massachusetts gab 1976 eine methodisch ähnlich konzipierte Folgestudie in Auftrag. Die Ergebnisse weichen auf den ersten Blick voneinander ab: 63 statt ehedem 34 Prozent befürworteten den Prozess gegen Calley, die Zahl derer, die das Prinzip „individueller Verantwortung“ ablehnten, sank von 65 auf 42 Prozent, und zugleich gaben 39 Prozent an, sie würden unter vergleichbaren Umständen den Befehl verweigern – siebzehn 17 Prozent mehr als im Jahr 1971.

Leider sind die Datensätze für eine vergleichende Betrachtung wenig geeignet – die Umfrage 1976 wurde nämlich nur im Großraum Boston und damit unter Bürgern durchgeführt, die sich in Bildung und religiöser Einstellung deutlich vom Landesdurchschnitt unterscheiden. So müssen wir uns mit der Momentaufnahme von 1971 zufrieden geben. Aus ihr geht hervor, dass eine große Mehrheit der Amerikaner ihrer Regierung den Auftrag gegeben hatte, den Fall My Lai so schnell wie möglich zu schließen.

Zu dieser Zeit hatte General Peers seine Untersuchung abgeschlossen und einen mehrbändigen Bericht mit neuen Erkenntnissen über die Hintergründe und den Verlauf des Massakers vorgelegt. Daraus ging zum Beispiel hervor, dass eine Gruppe von Offizieren das Töten von mehreren Hubschraubern aus beobachtete und nicht einschritt. Die Armee musste sich also fragen lassen, ob der Fisch nicht auch vom Kopf her stank.

Peers zweifelte überdies an der gängigen Lesart, der zufolge My Lai eine „Ausnahme“ war. Er hatte nämlich Beweise gefunden, dass „Bravo Company“ – wie die Kompanie „Charlie“ eine Abteilung der „Task Force Barker“ – einen Einsatz mit der gleichen mörderischen Energie durchgeführt hatte, ebenfalls am Morgen des 16. März 1968 und einige Meilen nördlich von My Lai in einem Weiler namens My Khe 4. Von den mehr als neunzig Einwohnern überlebte niemand. Peers hatte weder die Zeit noch die Mittel, dieses Massaker genauso sorgfältig zu dokumentieren wie My Lai. Aber er nahm die einschlägigen Hinweise in seinen Bericht auf und hoffte, damit eine weitere Untersuchung auf den Weg bringen zu können.

An führender Stelle im Verteidigungsministerium war man freilich anderer Meinung. Von den über zwanzigtausend Seiten des Peers-Berichts wurden 225 zur Veröffentlichung ausgewählt. Peers selbst wurde von seinen Vorgesetzten ermahnt, in der Öffentlichkeit weniger emotional aufzutreten, seine Worte sorgfältiger zu wägen und insbesondere keine über den offiziellen Report hinausgehenden Informationen preiszugeben. Widerwillig lenkte der General schließlich ein. Er hatte offenbar den Eindruck gewonnen, einige Militärs warteten nur auf eine Gelegenheit, die Prozesse gegen Calley und andere Beschuldigte mit dem Hinweis platzen zu lassen, dass eine übermäßige Berichterstattung mit der vom Gesetz vorgeschriebenen Unbefangenheit der Geschworenen nicht vereinbar ist.

Dementsprechend wurde die anlässlich des Peers-Reports einberufene Pressekonferenz inszeniert. Ob die Gerüchte über ein zweites Massaker stimmten, wollten Reporter wissen. Die Sprecher des Pentagon wiesen die Vermutung nicht zurück, schoben aber wider alle Evidenz die Morde von My Khe einer südvietnamesischen Einheit in die Schuhe. Damit war das Thema erledigt. Und allen Anstrengungen zum Trotz tappen wir noch heute im Dunkeln. Das Pentagon hatte es geschafft, mit der „gereinigten“ Fassung des Peers-Reports die meisten Kritiker abzulenken.

In den letzten Jahren spielte das Thema „Vergangenheitspolitik“ auch in den USA eine erhebliche Rolle. Von einer Frage abgesehen: Hat sich die Debatte über My Lai auf die öffentliche Meinung zu Kriegsverbrechen ausgewirkt? Wenn wir die Prozesse gegen William Calley und andere zum Maßstab nehmen, ist die Antwort eindeutig. Verurteilt wurde nur, wer mit kriminellem Vorsatz Befehle zu Massenerschießungen erteilt oder sie wissentlich, mithin in bösartiger Absicht, befolgt hatte.

Morde an Einzelpersonen, Folter, das Zerstören unverteidigter Orte, Deportationen, Erntevernichtung, der Missbrauch von Zivilisten als „Minenhunde“ – diese und andere seit den Tagen der Haager Landkriegsordnung inkriminierten Vergehen wurden nicht als Kriegsverbrechen eingestuft. Die Grenzen des moralisch wie juristisch Akzeptablen hatten sich so weit verschoben, dass Zivilisten als im Krieg entbehrliche Zielobjekte galten.

Richter Robert Elliott begnadigte Calley 1974 mit dem Hinweis, dass im Alten Testament von einer Bestrafung Joshuas, der Jericho eingenommen und alle Einwohner hatte ermorden lassen, nicht die Rede ist. Ganz ähnlich argumentiert auch die Mehrheit der seither von Meinungsforschern Befragten.

Nicht dass My Lai „vergessen“ wurde, ist demnach das Problem. Die Erinnerung ist überaus lebendig– in Gestalt der Denunziation von Kriegsrecht sowie jener ethischen Prinzipien, auf denen es begründet ist.

BERND GREINER, 47, ist Leiter des Arbeitsbereichs „Theorie und Geschichte der Gewalt“ am Hamburger Institut für Sozialforschung. Er arbeitet an einem Buch über den Vietnamkrieg. Jüngste Veröffentlichung: „Westbindungen. Amerika in der Bundesrepublik“. Hamburger Edition, Hamburg 1999 (zusammen mit Heinz Bude), 357 Seiten, 48 Mark