Bremer Tierheim mit Bestnote

■ Vorwürfe der BILD sind haltlos, bekundet der Senat

Die „Rufmord-Campagne“ der BILD gegen das Tierheim hat der Senat jetzt offiziell beendet. Auf Anfrage der CDU wurde Vorwürfen vom Januar über unzureichende hygienische Verhältnisse nachgegangen. Das Ergebnis: Der Zustand könne nach wöchentlichen Kontrollen als „vorbildlich“ angesehen werden. Auch die tierärztliche Versorgung bewertet der Senat als „sehr gut“.

Tierheim-Chef Wolfgang Apel zeigte sich hochzufrieden mit der „sehr positiven“ Senats-Antwort. Als Präsident des Deutschen Tierschutzbundes betreue er bundesweit 500 Tierheime, „das Bremer Tierheim gehört darunter zu den vorbildlichen“. Solche Zustände wären vor 25 Jahren möglicherweise zutreffend gewesen.

Auch in punkte Tiervermittlung erhielt das Tierheim vom Senat eine gute Note: Von den aufgenommenen Tieren werde ein Großteil wieder vermittelt. Negative Eigenschaften wie Bellfreudigkeit, Bissigkeit, Kinderfeindlichkeit werden deutlich angesprochen. Ein Problem sei dagegen die immer länger werdende Verweildauer der Tiere, räumt Apel ein: Bis zu zwei Monate bei Hunden und durchschnittlich vier Monate bei Katzen.

Kleiner Wehmutstropfen für den Tierheim-Chef: Anstelle der Anfrage „hätte ich mir gewünscht, dass sich die CDU vor Ort ein Bild macht.“ Aber auch das hat Fraktionschef Jens Eckhoff (CDU) dem Tierheim inzwischen versprochen. pipe