Soundcheck

Heute und morgen: Maceo Parker. Irgendwann in den Wochen kurz bevor in Watts die Häuser Feuer fingen, bekam der Godfather of Soul nicht nur a brand new bag, sondern auch einen neuen Saxophonisten. Maceo war der Name dieses jungen cats. Und wenn er eins beispiellos konnte, dann sein Horn schultern und bis zur Brücke tragen. Im Ernst: „Man musste schnell denken“, erinnerte sich Maceo Parker 1990 an seine Zeit mit James Brown. „Er rief den Namen eines Musikers auf, und dann hieß es spielen, was das Zeug hielt.“ Soviel Disziplin hat sich bezahlt gemacht. Als Begleitmusiker des Soul Brother No.1 prägte Maceo Parker mit Pee Wee Ellis und Fred Wesley maßgeblich jede Idee von funky, ihre präzise tickenden Soloalben als JBs gehören zu den meistgesampelten Break-Sammlungen der gesamten HipHop-Geschichte. Wenn Maceo Parker heute sagt, dass Plattenspieler nicht auf die Bühne gehören, ist er daran selbst schuld. Und bis zur übernächsten bridge reicht sein Atem allemal. tob

Fabrik, jeweils 21 Uhr