Kommentar
: Günstiger Transfer

■ Warum das marode Millerntorstadion dem FC St. Pauli wirklich zupass kommt

Da freut sich die Vereinsführung. Zum wiederholten Male machten die Verantwortlichen beim FC St. Pauli darauf aufmerksam, dass das Stadion am Millerntor eine baufällige Ruine ist. Und eine Sanierung den Verein teuer zu stehen käme. Das wundert wenig, schließlich gilt es, den Anhängern des Klubs einen Umzug ins ungeliebte Volksparkstadion schmackhaft zu machen. Die Notwendigkeit dieses Schritts muss jetzt jedem halbwegs verantwortungsbewussten Fan einleuchten.

Wirklich freuen kann sich nur der HSV. Mit dem unerwarteten Geldsegen durch die Mieteinnahmen lassen sich Neuzugänge um so leichter bezahlen. Der Transfer von Torhüter Carsten Wehlmann beispielsweise, der zum Sommer von St. Pauli zum HSV wechselt, finanziert sich praktisch von selbst.

Eberhard Spohd

Bericht Seite 24