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„ife“-Abwicklung verschoben

■ Deputation beendet Schulversuch doch noch nicht

Dämpfer für Bildungssenator Willi Lemke (SPD): Die Bürgerschaftsabgeordneten in der Deputation für Bildung haben gestern dem Auslaufen des Schulversuchs „Institut für Erwachsenenbildung“ (ife) noch nicht zugestimmt, sondern lediglich die Absicht des Senators zur Kenntnis genommen. Zum einen hatte eine Vertreterin der Gesamt-SchülerInnen-Vertretung (GSV) auf dem Recht bestanden, zehn Wochen vor einer solchen Entscheidung gehört zu werden. Zum anderen seien die SPD-Vertreter unsicher geworden, ob mit der Schließung des ife vielleicht doch eine Bildungschance für eine schwierige Klientel zunichte gemacht würde, hieß es. Am ife können Erwachsene ihr Abitur nachholen, die an anderen Bildungseinrichtungen keine Zugangsmöglichkeiten mehr hätten. Der Frauenanteil und Anteil von alleinerziehenden Müttern ist hoch. Bis zur nächsten Sitzung soll ein Bericht vorliegen, was mit den Schülern geschehen soll, die an anderen Bildungseinrichtungen nicht aufgenommen würden.

„Die Koalition hat nicht Abschied von ihrer Absicht genommen, das ife zu schließen“ warnt der Grüne Helmut Zachau. „Allerdings scheint man begriffen zu haben, dass ein Ende des Schulversuchs für die Zielgruppe nicht tragbar wäre“. Würde das ife geschlossen, könnten Erwachsene das Abitur in Bremen staatlich gefördert nur noch an der „Erwachsenenschule“ oder als Nichtabiturientenprüfung an der Volkshochschule nachholen. ife-Leiter Heimo Schulte wird keine Schüler für den nächsten Jahrgang aufnehmen können, bevor nicht über die Zukunft des ife entschieden ist. cd

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