Schweizer Volksstimmen

Die Diskussion um die Integration von nichtgebürtigen Schweizern findet ihre stärkste Resonanz auf den LeserInnenbriefseiten der Neue Luzerner Zeitung und der Aargauer Zeitung. Hier eine Auswahl:

„21.698 Einbürgerungen fanden letztes Jahr in der Schweiz statt, war ausgerechnet am 1. April zu lesen. Wie viele sind es in zehn Jahren? Wie viele haben wir jetzt schon? Wie viele Häuser und Wohnungen braucht das! Denkt da auch jemand an Arbeitslosigkeit, an Klimaerwärmung und Gletscherschwund? [...] Erleichterte Einbürgerungen? Ausverkauf der Heimat? Kriminalität? Drogenhandel? Grenzen öffnen? Insel? Ist Emmen nicht ein Hilfeschrei gewesen?“

Käthy Burch, Ballwil

„In Bern ist man daran, unsere Freiheit im Stimmrecht einzuschränken. Denn auch ohne EU-Mitgliedschaft will man deren Weisungen bezüglich der Völkervermischung nach der so genannten neuen Weltordnung durchsetzen. Es gilt, solchem Abbau unserer Rechte zu wehren, bevor es endgültig zu spät ist!“

Walter Buholzer, Eigenthal

Die Einbürgerungsverfahren in den genannten Gemeinden haben gravierende Mängel. Ausschlaggebend waren letztlich Vorurteile gegen die nationale Herkunft der Bewerber. Verfahren aber, die Vorurteile begünstigen, die gefährlichen und menschenverachtenden Strömungen Vorschub leisten, müssen schleunigst revidiert werden.

Jörg Häfliger, Luzern

„Habe ich recht gehört am Radio? Nochmals soll Schweizer Großvieh nach Kosovo-Albanien verfrachtet werden? Schweizer Kälber, Rinder, Kühe und Stiere werden im wahrsten Sinne des Wortes aus ihrer Heimat deportiert in ein Land, wo niemand eine Ahnung hat, wie es ihnen gehen wird, ob sie möglicherweise im bodenlosen Dreck auf eine Mine treten, ob sie nicht einfach in der Pfanne landen? Wer kontrolliert ihr künftiges Schicksal? Und unterdessen ärgern wir uns weiter über Asylanten oder solche, die es werden wollen und es scheinbar auch können. Muss es sein, dass ich mir jedesmal, wenn ich eine Gruppe Ausländer sehe, die kräftig genug wären, um zu arbeiten, die in den Straßen, auf Plätzen und auf Bahnhöfen Betrieb machen, zuerst einmal die Frage stelle, warum wir diese hier behalten und nicht unser Vieh, das ja nichts dafür kann, dass es in der Welt so mies zu und her geht?“

Doris Merz, Muri