Börse: alter Name

„iX“ ist schon für Computermagazin vergeben

BERLIN taz ■ Die viel beachtete Börsenehe zwischen Frankfurt und London schuf auch einen neuen schmissigen Namen: iX soll sie heißen, was für „International Exchange“, also „internationale Börse“ steht. Das hat nun eine Fachverlag für Computerzeitschriften doch recht verwundert. „Diesen Namen in gleicher Schreibweise trägt bereits das Magazin iX“, so der hannoversche Verlag Heinz Heise am Freitag (www.heise.de/newsticker). Und das seit 1988. Er besitze sowohl die Marken- als auch die Titelrechte in Deutschland. Der Verlag hat eine rechtliche Prüfung zum Schutz der Rechte eingeleitet.

Für Beobachter ist der Name nur eine unter vielen Einzelheiten, die noch geklärt werden müssen bei der großen Börsenfusion. London und Frankfurt gaben in der vergangenen Woche die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens zu je 50 Prozent bekannt. Wer unter welchem Namen handelt, wird erst nach einem tiefen Sprung in den Strudel des deutschen Markenrechts entschieden sein. Aber vielleicht lässt die Deutsche Börse auch ein paar Märker springen und regelt das Problem auf die unbürokratische Tour – angesichts des Börsenbooms ist ihr Profit ja hoch genug. mks