: Computer-Mädchen
■ Informationsbörse der Gleichstellungsstelle
Es mangelt an Computerfachkräften, doch noch größer ist der Mangel an Frauen in der Branche. Und ihre Zahl geht in Bremen sogar noch zurück: Von 17 auf elf Prozent sank der Frauenanteil im Ausbildungsberuf FachinformatikerIn im letzten Jahr. Trotz guter Berufsaussichten ist das Interesse von Mädchen an der neuen Technik gering. Nur ein Viertel aller Auszubis im Informatik- und Medienbereich in Bremen sind weiblich.
Bei den technischen Ausbildungen an den Schulen, wie zum Beispiel am Schulzentrum Utbremen, sieht es auch nicht besser aus. 130 Anmeldungen gab es im letzten Jahr für nur eine Klasse Technischer AssitentenInnen für Infomatik. Nur fünf davon waren Mädchen.
Mit diesem Dilemma im Kopf eröffnete Ulrike Hauffe, Leiterin der Bremer Gleichstellungsstelle (ZGF) gestern eine Computer-Informationsbörse für Mädchen im Berufsinformationszentrum (BIZ) des Arbeitsamtes. Ziel der Veranstaltung sei es, Mädchen zu zeigen, dass Jungen nicht irgendwelche Zauberbegabungen im Umgang mit Computern haben.
Neben Schülerinnen mehrerer Schulen informierten gestern auch Betriebe sowie Anbieter verschiedener Mädchen-Computerprojekte über ihre Arbeit. Mädchen oder andere Interessierte können heute noch von 8 bis 15.30 Uhr an der Informationsbörse im BIZ, Doventorsteinweg 44, teilnehmen. jk
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen