Poetry on the Road, Folge 6: Der lustige Christoph Meckel

Vom 26. bis 28. Mai findet mit „Poetry on the Road“ zum ersten Mal das Internationale Lyrikfestival Bremen statt. Fast zwanzig VertreterInnen der zeitgenössischen Poesie werden in die Hansestadt kommen. Neben großen Namen wie Cees Nooteboom, Lars Gustafsson und Durs Grünbein finden sich viele junge und/oder hierzulande wenig bekannte DichterInnen. Wir stellen sie vor.

„Meine Hinrichtung war / eine discussion about poetry / am Hinterausgang der Welt.“ Wer diese Zeilen liest, getraut sich kaum noch, einen Kommentar hinzuzufügen. Außer vielleicht dies: Auch andere drehen sich im Textkreis, schreiben über Lesungen. Bei Biller wird das fies, bei Droste witzig und bei Herrn von Stuckrad-Barre ziemlich langweilig. Kaum einer aber macht sich so poetisch über das eigene Tun, bzw. was man damit anfängt, lustig wie Christoph Meckel. Tun wir mal, was eigentlich verboten ist (und zu Recht). Tun wir so als sei das Ich der Autor selbst und lassen ihm seinen Willen: Meckel, Jahrgang 1935, gebürtiger Berliner, 1956 erster Lyrikband, diverse Literaturpreise. Auch das zu Recht. Muss genügen. ts