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Fidschis Rundfunk in Suva zerstört

BERLIN taz ■ In Fidschis Haupstadt Suva haben gestern 150 Anhänger der Geiselnehmer die staatliche Rundfunkstation verwüstet. Am Samstag waren bei einem Schusswechsel zwischen den Terroristen und der Polizei ein Kameramann und zwei Polizisten verletzt worden. Im Parlamentsgebäude hält eine Gruppe Ureinwohner seit 10 Tagen Mitglieder der Regierung gefangen. Fidschis Präsident gab inzwischen dem Druck der Entführer nach und entließ die Regierung des indischstämmigen Ministerpräsidenten. Er versprach auch Verfassungsänderungen zu Gunsten der Ureinwohner.

Nachdem die internationale Gemeinschaft vor diesem Schritt gewarnt hatte, treten heute erste Sanktionen in Kraft. Die australische Handelskammer forderte, den Warenverkehr mit Fidschi einzustellen. Ein Drittel der Exportgeschäfte tätigen die Fidschiinseln mit Australien. MB

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