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Betr.: "American Circus"

Der Artistentrupp kommt aus aller Herren Länder. Die Herren Direktoren und Eigentümer zum Beispiel aus Italien. Was dann, bitte sehr, ist amerikanisch am „American Circus“, der ab heute auf der Bürgerweide spielt?

Die Manegen. Drei sind es. Das gute alte Zirkusrund, wie in Europa gängig, wird in Amerika erst jetzt salonfähig. Dafür importiert man die traditionellen drei US-Kreise nach Europa.

Die Show. Eine etwas andere Circus-Kultur hat man „drüben“. Mehr Showbusiness. Mehr Kitsch, Glamour und „sensations“, um alle zwischen 6 und 90 Jahren anzusprechen. Mehr Choreografie bei den Dressuren, Ballett und ein Orchester, das die meisten europäischen Zirkustrupps inzwischen durch Bandmusik ersetzten. Damit hat es der „American Circus“ zum Lieblingszirkus des Vatikans geschafft.

„Die Hochburg des Zirkus war mal Deutschland“, meint Pressesprecher Reto Hütter. War mal. 20 Jahre ist das her. Jetzt kommt sie aus Frankreich oder den Staaten und soll den circa 420 deutschen kleinen und der Hand voll großen Zirkussen zeigen, was man auf drei Managen alles bieten kann. pipe / Foto: Laura Marina

Premiere: Heute, 20 Uhr, sonst um 15 und 20 Uhr (Sonn- und feiertags 14.30 und 18 Uhr). Preise zwischen 20 und 70 Mark.

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