Low German im Hohen Norden

Plattdeutsch sprechende US-Amerikaner konferieren mit schleswig-holsteinischen „Landsleuten“: Der Schleswig-Holsteinische Heimatbund (Kiel) und das „Institut für Niederdeutsch in Amerika“ (Northfield/USA) veranstalteten gestern eine Tagung in Grundhof (Kreis Schleswig-Flensburg). Hauptthema ist „Plattdeutsch in Amerika“.

Zu der Konferenz kamen rund 25 amerikanische und 100 norddeutsche Plattdeutsch-Schnacker, das teilte der aus Flensburg stammende Organisator, der Historiker Professor Joachim Reppmann vom St.-Olaf-College in Northfield (US-Bundesstaat Minnesota) mit. Reppmann betreut dort auch das sogenannte „Institute for Low-German in America“.

Eröffnet wurde die Plattdeutsch-Tagung vom Landwirt Glenn Sievers aus Stockton (Iowa). Sievers ist Gründungspräsident der seit elf Jahren bestehenden „American/Schleswig-Holstein Heritage Society“. Und diese Gesellschaft von Nachfahren schleswig-holsteinischer Amerika-Auswanderer ist kein kleiner Haufen, sondern hat inzwischen über 1 000 Mitglieder. Professor Bill Keel aus Lawrence (Kansas) referierte über die jüngsten Forschungsergebniss von Niederdeutsch-Gebrauch in den USA. Low german made in the United States. lno