EU fördert Gleichheit

EU-Kommission stellt Strategie vor, mit der sie der Benachteiligung von Frauen zu Leibe rücken will

BRÜSSEL dpa ■ Die EU-Kommission will gegen bestehende Ungleichheiten zwischen Männern und Frauen in den 15 EU-Mitgliedsstaaten vorgehen. Sie präsentierte gestern eine auf fünf Jahre angelegte Strategie, die die Gleichstellung in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft zum Ziel hat. „Diskriminierungen aufgrund des Geschlechts stellen eine Verschwendung von Talenten und Ressourcen dar“, sagte Anna Diamantopoulou, Kommissarin für Arbeit und Soziales.

Die Frauen in der Union seien nach wie vor im Arbeitsleben den Männern nicht gleichgestellt. Sie haben die unsicheren Jobs und seien stärker von Arbeitslosigkeit betroffen. Außerdem würden sie immer noch für die gleiche Arbeit schlechter bezahlt. Die Ungleichheiten setzten sich auch bei politischen Ämtern fort. Der Anteil von Frauen in den Parlamenten der EU betrug voriges Jahr 18,6 Prozent.