■ Soundcheck
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Für Musikveranstaltungen in Fußballstadien muss man einfach geschaffen sein. „Ich habe HipHop einmal dafür geliebt, dass er nicht so ist, wie er sich heute präsentiert“, äußerte sich ein Kollege am Samstag beim Flash 2000 am Millerntorstadion. So muss man das wohl wahrnehmen, wenn der Gipfel des live aufgeführten Sprechgesangs lange Zeit „das Konzert von Public Enemy in Mannheim 1988“ war. Dennoch waren auch einige Puristen im Pulk der rund 17.000 Besucher, die mit dem Kopf nickten, teils aus Zustimmung zu die gebotenen Darbietungen der größtenteils aus Hamburg stammenden HipHop-Bande, teils aus Hingabe zu den Rhythmen. Nicht überraschend, dass gerade die routinierteren Acts wie die Beginner, Ferris MC oder Main Concept am ehesten in der Lage waren, das Haus oder besser: die Arena zu rocken. Sie kamen mit den Bedingungen (Hitze, sieben Stunden Dauerbeschallung, erschöpfte Zuschauer) besser zurecht. Gerechtes 3:1 für HipHop. else