Mahnmal geschändet

Unbekannte ritzen Hakenkreuze in das Mahnmal für die deportierten Juden an der Putlitzbrücke in Moabit

Unbekannte Täter haben ein Mahnmal für die deportierten Juden der Stadt geschändet. In das Denkmal seien drei Hakenkreuze geritzt worden, teilte die Polizei gestern mit. Wachpolizisten hatten die Tat am Montagabend entdeckt.

Der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde, Andreas Nachama, äußerte sich sehr betroffen über die Schändung. Er hoffe, dass die Täter gefasst werden. Es sei allerdings eine „Berliner Krankheit“, dass die meisten Mahnmalschändungen unaufgeklärt blieben. Das Mahnmal war bereits mehrfach Ziel rechtsextremer Gewalt. Zuletzt war das Denkmal im Oktober 1999 mit Hakenkreuzen beschmiert worden. DPA