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von ärzten und patienten

Der Körper: ein Fundus für geschäftstüchtige Mediziner

John Moore, Geschäftsmann aus Alaska, konnte es kaum fassen. Da hatte doch ein Arzt, ohne ihn zu fragen, einen Teil seines Körpers zum Patent angemeldet. Es handelte sich zwar nur um Zellen, aber diese waren besonders wertvoll. Mehrere Millionen Mark soll der US-Arzt dafür von einer Pharmafirma erhalten haben. Moore erfuhr nur zufällig davon. Seine Milz war ihm in einer Klinik, in der er wegen eines Tumors in Behandlung war, entnommen worden. Bei der abschließenden Untersuchung des Gewebes stellte sich heraus, dass eine bestimmte Zelllinie aus seiner Milz besonders wertvolle antibakterielle Eigenschaften besitzt und möglicherweise zur Krebsbekämpfung eingesetzt werden könnte.

Moore verklagte den Arzt. Doch das Gericht bestätigte den Patentschutz und räumte dem Arzt die Vermarktungsrechte ein. Das Patent gelte nicht für die Körperzellen, sondern nur für die Zelllinie, die außerhalb des Körpers im Reagenzglas angelegt worden sei. Immerhin befanden die Richter, dass der Patient informiert werden müsse, dass mit seinen Körperzellen weitergeforscht wird.

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