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Großauftrag für Kriegsgewinnler

Eine Arbeitsgemeinschaft der Hamburger Werft Blohm und Voss, der Thyssen Nordseewerke im Emden und der Lürssen-Werft in Bremen soll die nächste Generation von Kriegsschiffen für die deutsche Marine bauen. Das Verteidigungsministerium wählte die drei deutschen Betriebe als Hersteller für die geplanten 88-Meter-Korvetten aus. Das Milliardenprojekt muss noch vom Bundestag genehmigt werden.

Wie Blohm und Voss gestern mitteilte, wird die neue Schiffsklasse ein Hightech-Produkt, das mit neuartigen Aufklärungsmitteln bis weit über den Horizont hinaus spähen kann, dabei selbst aber schwer zu entdecken bleibt. Die geplanten fünf Korvetten sind nach einer Mitteilung des Bundesverteidigungministeriums von gestern nicht nur für den Einsatz als Krisenreaktions-kräfte, sondern auch für den Küstenschutz und die Unterstützung von Landstreitkräften geeignet.

Die neuen Schiffe sollen nach Angaben von Marineexperten die bisher eingesetzten Schnellboote ablösen, die nur wenige Tage auf See bleiben können. Die fünf neuen Korvetten mit einer Besatzung von 50 Mann können dagegen 2.500 Seemeilen (4.500 Kilometer) am Stück zurücklegen. Laut Blohm und Voss sollen die Schiffe insgesamt 1,9 Milliarden Mark kosten und im Jahr 2005 in Dienst gehen. Jeti/AP

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