Erbgut wird erforscht

Berlin und Brandenburg finanzieren ein gemeinsames Zentrum für Genomforschung mit 15 Millionen Mark

Die Länder Berlin und Brandenburg wollen ein gemeinsames Zentrum zur Genomforschung einrichten. In ihm sollten die Kapazitäten der Spitzenwissenschaft in Buch, Dahlem und Golm sowie weiterer Institute und Unternehmen der Region gebündelt und gefördert werden, teilte die Potsdamer Staatskanzlei gestern mit.

Beide Bundesländer werden künftig pro Jahr 15 Millionen Mark für anwendungsorientierte Forschungs- und Entwicklungsvorhaben bereitstellen.

Die Genomforschung beschäftigt sich mit der Entschlüsselung des menschlichen Erbguts, um beispielsweise frühzeitig Krankheiten und Behinderungen erkennen und eingreifen zu können.

Bei Verhandlungen mit dem Bund soll das Genomforschungszentrum in das nationale Forschungsprogramm einbezogen werden. Auf eine entsprechende Beschlussvorlage einigten sich am Dienstagabend die Regierungschefs von Berlin und Brandenburg, Eberhard Diepgen (CDU) und Manfred Stolpe (SPD).

DPA