: Riesennasen-Kunst
In Zukunft brauchen die Kinder aus der Hasselbrookstraße nicht mehr in ihrer eigenen Nase zu popeln. Seit gestern ziert eine orangefarbene fast drei Meter hohe und sechs Meter lange Nase die 1998 fertig gestellte SAGA-Wohnanlage. Sie ist „Kunst im öffentlichen Raum“ und krönender Abschluss. Den überdimensionalen Riechkolben entwarf der Hamburger Bildhauer Harald Richter. Er fand darin „ein Bild, dass die Menschen zusammenführt“. Inspiriert habe ihn dabei die Erzählung „Gullivers Reisen“ von Jonathan Smith, in der ein Junge ins Land der Riesen reist. Der Pressesprecher der SAGA, Adrian Teetz, betont, dass die Nase kein Spielgerät, sondern „begehbare Kunst“ sei. Einige Kinder aus dem Wohngebiet, die die Aufstellung der Nase beobachteten, wollten sogleich den Zinken erklimmen. Die Kids müssen sich jedoch noch ein paar Tage gedulden, bis Sandhügel und Rasen rund um die Nase angelegt sind. Bis dahin bleibt es eben Kunst zum Ansehen. biw/Foto: M. Scholz
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