AKN jetzt unterirdisch

■ Züge fahren im Tunnel durch Henstedt-Ulzburg

Die Züge der Nahverkehrsgesellschaft AKN rauschen seit ges-tern im Tunnel durch die 25.000-Einwohner-Gemeinde Henstedt-Ulzburg. Das 630 Meter lange Bauwerk ist Teil des Ausbaus der Bahntrasse zwischen den Bahnhöfen Henstedt-Ulzburg und Kaltenkirchen Süd auf zwei Gleise. Wie die AKN mitteilte, soll auf der ehemaligen Trasse ab dem Sommer nächsten Jahres ein Fuß- und Radweg verlaufen.

Für den Ausbau wurde die Trasse der AKN-Linie A1 in einen vier Kilometer langen Trog verlegt, der im Ortskern von Henstedt-Ulzburg mit einem Deckel versehen ist. An den Kosten von rund 160 Millionen Mark beteiligen sich der Bund, das Land Schleswig-Holstein, der Kreis Segeberg sowie die Gemeinden Henstedt-Ulzburg und Kaltenkirchen.

Durch die nach AKN-Angaben „größte Eisenbahnbaustelle in Schleswig-Holstein“ werden insgesamt sieben Bahnübergänge beseitigt. Am Bahnhof Henstedt-Ulzburg soll ein neuer Busbahnhof sowie eine Bike-and-Ride- und eine Park-and-Ride-Anlage errichtet werden.

Weil ein Stück des zweiten Gleises noch nicht verlegt ist, wird die Linie A1 erst ab November zwei-gleisig betrieben. Ab Herbst baut die AKN dann die alte Strecke ab. Mit Hilfe des zweiten Gleises will die AKN mittelfristig eine umsteigefreie Zugverbindung zwischen Norderstedt und Kaltenkirchen herstellen. Das heute noch notwendige Umsteigen in Ulzburg Süd wäre dann überflüssig. knö