was in sydney alles nicht fehlt
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Ein ärgerlicher 4. Platz: für den deutschen Radler Sören Lausberg (Bronze-Rückstand: 1 Zehntel)

Ein enttäuschender 4. Platz: für die deutsche 4x100m-Freistilstaffel der Männer (in Atlanta gab‘s noch Bronze)

Ein frustrierender 4. Platz: für die deutsche 4x100-m-Freistilstaffel der Frauen (Bronze-Rückstand: 1 Hundertstel)

Ein deprimierender 6. Platz:

Ein katastrophaler 9.Platz: für Degenfechter Arnd Schmitt. Der amtierende Weltmeister wollte eigentlich 12 Jahre nach Seoul sein zweites Gold gewinnen, schied aber bereits im Achtelfinale aus: „Mir hat die Geduld gefehlt.“

Stefan Nimke, 22, aus Schwerin: erster deutscher Mann mit Medaille (Silber, 1000-m-Zeitfahren Rad).

Robert Bartko, 24, aus Berlin: erster deutscher Athlet mit Goldmedaille (3.000-m-Verfolgung) vor seinem ebenfalls radelnden Landsmann Jens Lehmann (nicht der, der andere).

Die Halbfinalteilnahme der deutschen Kickerinnen: gegen Brasilien gelang ein 2:1-Sieg. Im Vorrundentopspiel trennten sich gestern die Goldfavoritinnen aus USA und China 1:1.

Mark Warneke zu wenig Trockenschwimmübungen (siehe taz vom Sa.): Der Essener schied im Vorlauf über 100 m Brustschwimmen aus, weil er sich gleich nach dem Start verschluckte, eine Bahn mit Husten beschäftigt war und so auf den zweiten 50 Metern die Luft fehlte. Resultat: Platz 20.

Anosheravan Nourian der Weg nach Hause in den Iran: Der Boxer wurde gestern wegen Doping ausgeschlossen. Der Leichtweltergewichtler sei bei einer Trainingskontrolle positiv getestet worden. Weitere Einzelheiten wurden zunächst nicht bekannt gegeben. Komplett ausgeschlossen von den Sydney-Spielen wurde zuvor die rumänische Gewichtheber-Mannschaft mit sieben Athleten. Nach den bereits bekannten Doping-Vergehen von Traian Ciharean und Adrian Mateias ist am Sonntag der Fall eines dritten Athleten veröffentlicht worden. Nach dem Regelwerk des Internationalen Gewichtheber-Verbandes (IWF) wird die Mannschaft eines Landes ausgeschlossen, wenn mindestens drei Mitglieder innerhalb eines Jahres des Dopings überführt werden. Auch der norwegische Gewichtheber Stian Grimseth wurde von einer positiven A-Probe, die auf einer Kontrolle vom 2. September in Norwegen basiert, eingeholt. Er darf laut IWF ebenfalls in Sydney nicht antreten, hat aber noch das Recht auf eine B-Analyse.