Kultursenator will Fusion der Opern

Die Deutsche Oper und die Staatsoper sollen nach den Plänen von Kultursenator Christoph Stölzl unter einer gemeinsamen Leitung zusammengefasst werden. Die beiden Orchester werden verkleinert, Chor, Leitung, Verwaltung, Werkstätten und Technik werden zusammengeführt. Die Komische Oper bleibt bei einem ebenfalls verkleinerten Orchester eigenständig. Außerdem wird ein für alle drei Opernhäuser zuständiges „Berlin Ballett“ geschaffen. Die Neuregelungen sollen vom 1. Januar 2002 an wirksam werden und etwa 20 Millionen Mark Einsparungen erbringen. Auch zielt die Strukturreform auf deutlich voneinander unterscheidbare künstlerische Profile der Opernhäuser. Allerdings veranschlagt der Kultursenator einen Zeitraum von mindestens fünf Jahren für die Umsetzung der gesamten inhaltlichen und organisatorischen Reform. Noch vor dem Bekanntwerden von Stölzls Planungen hatten die Dirigenten Zubin Mehta und Gerd Albrecht gestern vor einer möglichen Fusion gewarnt. DPA