piwik no script img

Inge Schmitz-Feuerhake ■ Gegen-Gutachten

Vor gerade erst zwei Wochen ist sie aus Altersgründen aus dem Hochschuldienst ausgeschieden, gestern kam ein unschönes Abschiedsgeschenk aus Kiel: Schleswig-Holsteins Staatssekretär Wilfried Voigt (Grüne) berichtete von einer neuen Studie, in der eine zwei Jahre alte Behauptung der umstrittenen Professorin wiederlegen werden soll. 1998 hatte Schmitz-Feuerhake Plutoniumfunde im Staub mehrerer Dachböden in der Region Geesthacht mit dem AKW Krümmel in Zusammenhang gebracht. Um das AKW gibt es eine nicht geklärte Häufung von Leukämieerkrankungen.

Nachmessungen im Auftrag von Schleswig-Holstein und Niedersachsen hätten diese Ergebnisse nicht bestätigt, berichtete Voigt. „Unsere Studie zeigt keine Unterschiede zwischen der Untersuchungsregion Geesthacht und den Vergleichsgebieten bei der Belastung von Dachböden mit Plutonium, Americium und Cäsium.“ In der Studie sei „nicht ansatzweise erkennbar“, dass die „kerntechnische Anlage“ Einfluss auf die gemessenen Werte gehabt habe. cd

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen