Die ganze lange Krankenliste

■ Der HSV muss morgen bei der SpVgg Unterhaching antreten, der FC St. Pauli erwartet am Sonntag den 1. FC Saarbrücken

Was für ein Sprung: Am Dienstag noch im Stadion Dell Alpe in Turin, steht der Hamburger SV morgen (15.30 Uhr) auf der Show-bühne im Sportpark Unterhaching. Statt Zinedine Zidane erst den Schneid abzukaufen und den Juventus-Star nach seiner roten Karte in den Katakomben verschwinden zu sehen, gilt es jetzt gegen den bedeutend unbekannteren Mittelfeldrenner Dietmar Hirsch zu bestehen. Aber wer – außer den Anhänger der Rothosen – kannte vor dem vergangenen Dienstag schon Jochen Kientz.

Der Abwehrspieler wird allerdings wegegn seiner Gehirnerschütterung beim Münchener Vorortklub ziemlich sicher nicht antreten können, und befindet sich in bester Gessellschaft. Aus den Verletzten des HSV könnte man eine durchaus ordentliche Bundesliga-Mannschaft zusammensetzen. Insgesamt zwölf Spieler stehen Trainer Frank Pagelsdorf nicht zur Verfügung. In der Kategorie Muskelverletzungen treten an: Nico Kovac, Bernd Hollerbach, Rodolfo Cardoso und Jan Sandmann. Schwierigkeiten mit Leiste haben Martin Groth und Andreas Fischer. Knochenverletzt sind Carsten Wehlmann, Soner Uysal und Benjamin Kruse. Dauerkrank ist Cars-ten Bäron.

Aber auch Gegner Unterhaching klagt. Trainer Lorenz-Günter Köstner muss vermutlich auf die Neuverpflichtungen Hendrik Herzog und Dzoni Novak verzichten. Gegen den HSV fehlt neben den Langzeit-Verletzten Dennis Grassow und Peter Zeiler sowie Francisco Copado auch Ex-HSV-Profi Andre Breitenreiter, der sich einen Muskelfaserriss im linken Oberschenkel zuzog.

Da sind die Probleme von St. Paulis Coach Dietmar Demuth doch deutlich geringer. Er kann am Sonntag gegen den 1. FC Saarbrü-cken auf seine Stammelf vertrauen. Das Ziel ist klar: Drei Punkte müssen gegen den Aufsteiger her. Schließlich will man seine (fast) makellose Serie am Millerntor – bislang noch keine Niederlage – fortsetzen. else