„Liebe taz...“ Solares auf der Expo am Meer

Betr.: „Expo am Meer ist gut“, taz bremen vom 1. November 2000

Ich war froh in dem Artikel endlich auch mal Kritisches über die Expo am Meer zu lesen. Das konnte man schließlich auch von Ihrer Zeitung erwarten. Gewohnt ironisch kritisierte Herr Liebert den provinzlerischen Versuch auf Weltausstellung zu machen. Oceanis ist nichts anderes als eine bessere digitale Achterbahn und dass es trotzdem zu dem Besten gehört, was die Expo am Meer zu bieten hat, sagt alles. Auch die Versuche von zum Beispiel der Marine, auf Expo zu machen, sind einfach lächerlich. Trotzdem hätte ich von einem Journalisten der taz erwartet, dass er zumindest auch die wirklich interessanten und lobenswerten Einrichtungen wenigstens beachtet. Scheinbar wollte dieser aber genauso modern und schnell sein bei seiner Urteilsbildung, wie die neue Technik. Sonst wäre ihm „Ein Außerschulischer Lernort“ aufgefallen, der zum Beispiel kostenlose Rundfahrten mit einem völlig aus eigenen Solarzellen und Solarenergie aus der eigens eingerichteten Solartankstelle gespeisten Boot anbietet (Es gibt doch sogar die taz-Solarstromkampagne). Außerdem lernen Schüler die Welt der Physik mal mit Hilfe von diversen Modellen ganz praktisch kennen. Wer kann solche Erfahrungen noch aus dem eigenen Unterricht mitnehmen? Ich hoffe, beim nächsten Artikel über ein ähnliches Projekt wird die taz gewohnt knackig kritsch berichten, dabei aber nicht kleine, aber feine Einrichtungen übersehen.

David Klanke,, Wilhelmshaven