Mungobohnensuppe

■ Kochen in der Begegnungsstätte DAB

Adama Saidykhan wurde an der internationalen Hotel-Fachschule in Gambia als Koch ausgebildet und hat 18 Jahre Berufserfahrung. „Viele Restaurantbesitzer in Deutschland mögen Schwarze nicht so gerne, da habe ich mich nicht wohlgefühlt“, sagt er. Deshalb hat er sich nun selbstständig gemacht. Im Restaurant „Adama“ stehen seit gestern kenianischer Mungobohnentopf und „N Bachal“, ein senegalesisches Reisgericht mit Fisch, auf der Karte. „Ich koche das, was meine Mutter zu Hause gekocht hat, verfeinert mit europäischen Zutaten“, sagt der 36-jährige Koch.

Das Restaurant ist Teil der Deutsch-Ausländischen Begegnungsstätte der Arbeiterwohlfahrt (AWO). Seit Januar diesen Jahres bietet die AWO jeden Tag 120 AusländerInnen das Projekt „Bildung für Migranten“. Es gibt Sprach-, Computer- und Einlebungskurse sowie Sozialberatung. „Die Leute bekommen Informationen darüber, wie sie hier leben können. Es stellt sich aber auch die Frage nach sozialen Kontakten“, erklärt AWO-Koordinator Peter Arndt. Deshalb wurde nun das Restaurant eröffnet. „Damit wollen wir auch die deutsche Bevölkerung erreichen, zumindest aus dem Stadtteil“, sagt Arndt. top

Amandastr. 58, tägl. ab 14 Uhr