Studie: Hyperaktivität

■ Hibbelig? Bremer Uni erforscht psychische Spätfolgen von Aufmerksamkeitsstörungen

Die Bremer Uni will deutsche Versäumnisse aufholen. Während in den USA das Problem der „Aufmerksamkeits- und Aktivitätsstörungen (ADS)“ – das Problem hibbeliger Kinder also – schon lange erforscht wird, hinkt Deutschland hinterher. Jetzt will das Bremer Institut für Psychologie der Uni Bremen deshalb die Zusammenhänge von kindlichen Aufmerksamkeitsstörungen und psychischen Störungen im Erwachsenenalter erforschen.

Hintergrund der Studie sind Erkenntnisse, wonach über die Hälfte von ehemals auffälligen ADS-Kindern als Erwachsene unter mangelnder Leistungsfähigkeit leiden. Auch neigen diese Personen kinder- und jugendpsychiatrischen Studien zu Folge an erhöhtem Suchtrisiko. Besonders besorgt sind die Bremer ForscherInnen darüber, dass sich die Beschwerden offenbar von Generation zu Generation übertragen. Für die Studie werden noch Personen gesucht, die den verdacht haben, dass ADS bei ihnen vorliegt. Mehr über das Thema erfahren Interessierte bei Dr. Uwe Ruhl, Institut für Psychologie/ Uni Bremen Tel.: 218-3084 oder -3113.

ede