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Europas größtes „E-Learning-Festival“ soll Computermuffeln das Internet näherbringen

Neun Tage lang steht die Berlin im Schatten des World-Wide-Web. Vom 18. bis zum 26. November dauern die „Netd@ys“, ein so genanntes „E-Learning-Festival“ der Superlative. An über 100 verschiedenen Orten in der ganzen Stadt wird auf mehr als 500 Veranstaltungen kostenlos gechattet, gesurft und ge-emailt, was das Zeug hält. Jugendzentren, Initiativen und Unternehmen bieten jede Menge Schulungen, Partys und Wettbewerbe an.

Die Netd@ys finden in Berlin bereits seit drei Jahren statt und gehen auf eine Initiative der Europäischen Union zurück. „Ziel des Festivals“, sagt Hennes Schulz vom veranstaltenden Netd@ys Berlin e.V., „ist es, jedermann/frau an das Internet heranzuführen und Hemmschwellen vor dem Medium abzubauen“. So wird Internetmuffeln zum Beispiel angeboten, den „Berliner Internetführerschein“ zu erwerben (am 19., 20., 21. und 24. 11., jeweils 19 Uhr in der ufaFabrik, Tempelhof).

Zivilcourage ins Netz transportieren möchten die Aktivisten des Vereins „Weiße Rose“. Auf ihrer Webpage „Jugend gegen Rechtsextremismus in Berlin“ (www.weisse-rose.org/berlin.html) können alle Jugendlichen und Junggebliebenen ihre Statements, Zeichnungen, Filme oder Internetseiten zum Thema veröffentlichen. Die Themen der sonstigen Angebote reichen von „Buddhismus im Internet“ über virtuelle Schnitzeljagden bis zum Musikworkshop „Beats aus der Dose“ und SMS-Lyrikwettbewerben. Infos zu den Terminen und Orten gibts unter www.netdays-berlin.de oder telefonisch: 030-88 57 95 18 . DANIEL FERSCH