70 Millionen verplant

■ Wirtschaftsförderungsausschüsse geben Millionen für zahlreiche Projekte frei

Die Wirtschaftsförderungsausschüsse haben heute Finanzmittel für eine große Zahl zum Teil schon lange diskutierter Bau- und Verkehrsprojekte in Bremen freigegeben. Dem baupolitischen Sprecher der SPD, Carsten Sieling, zufolge handelt es sich um insgesamt rund 70 Millionen Mark aus dem ISP-Fonds.

Der Einzug der Zentralbibliothek in das alte Polizeihaus, die gastronomische Nutzung des ehemaligen Grundbuchamtes im Landgericht, die Oberflächenveredelung der Obernstraße – alles Projekte, die jetzt auf den Weg gebracht wurden. Die Ausschussmitglieder bewilligten weiterhin Planungsmittel für die Verlegung des A 27-Zubringers Ritterhuder Heerstraße: Dadurch sollen bis 2002 das Gewerbegebiet Schragestraße besser an den Verkehr angebunden und gleichzeitig neuer Baugrund gewonnen werden.

Auch die „flankierenden Maßnahmen“ zur Georg-Bitter-Trasse haben die Wirtschaftsförderungsausschüsse passiert. Dessen Mitglieder verteilten überdies Gelder für eine Verkehrsmanagment-Zentrale, die Planungen rund um den Vegesacker Bahnhof sowie den Kauf von Wätjens Park. Für den Mensa-Neubau der Universität gab es eine millionenschwere Nachbewilligung, da das Gebäude teurer wurde als geplant. Aus Sicht der SPD sind das eine ganze Reihe von Projekten, die für „mehr Lebensqualität“ in Bremen sorgen werden. Die CDU indes setzte andere Prioritäten: Einer der Schwerpunkte der Sitzung sei es gewesen, Maßnahmen anzustoßen, die es dem (City-) Einzelhandel ermöglichen, an der Spacepark-Ansiedlung zu „partizipieren“.

Ein Blick nach Bremerhaven: Hier freut man sich über 24,4 Millionen Mark für das geplante Biotechnologiezentrum. Der dortige „Technologiepark“ soll mit 5,28 Millionen auf den Weg gebracht werden. hase