piwik no script img

PDS-Spion im Königreich?

BERLIN taz ■ Reiner Oschmann, Pressesprecher der PDS-Bundestagsfraktion, räumt Kontakte zur Hauptverwaltung Aufklärung (HVA) der DDR-Staatssicherheit ein. Oschmann erklärte gestern, während seiner Tätigkeit als Korrespondent des SED-Zentralorgans Neues Deutschland in Großbritannien Mitte der Achtzigerjahre für einen Vertreter der HVA an der DDR-Botschaft in London gelegentlich Lageeinschätzungen geschrieben zu haben. Dabei sei es um Urteile von Parteien, Politikern und Journalisten in Großbritannien gegangen. Die britische Sunday Times hatte am Sonntag geschrieben, Oschmann sei Spion für die Stasi in London gewesen. „Ich habe als Journalist gearbeitet“, so Oschmann zur taz, „ich war niemals Spion.“ J. K.

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen