Gesunde Parkbäume

■ Jahresgutachten der Umweltbehörde: Zustand der Bäume seit 1998 stabil

Hamburgs Parkbäumen geht es gut. Wie die diesjährige Vitalitätsuntersuchung der Umweltbehörde ergab, sind mehr als drei Viertel der Bäume gesund. Lediglich ein Prozent gilt als schwer geschädigt. „Der Gesundheitszustand der Parkbäume ist seit 1998 stabil“, so die Behörde.

Bei der Untersuchung wurden gut 3200 Bäume in 15 Parks erfasst. ExpertInnen der Behörde beurteilten das Blätterkleid und ordneten die Bäume anhand dessen vier Schadstufen zu: 78 Prozent bewerteten sie als gesund (Stufe null); bei 16 Prozent stellten sie geringe, bei fünf Prozent mittlere und bei ein Prozent schwere Blattverluste fest. In die letzte Gruppe fielen Bäume, die mehr als 60 Prozent ihrer Blätter eingebüßt haben.

Dabei waren es keineswegs immer Umweltgifte, die den Bäumen 2000 zu schaffen machten. Die Eichen zum Beispiel waren nach Angaben der Umweltbehörde gesünder als im Jahr zuvor, weil sie von weniger Schädlingen befallen wurden. Die Buchen dagegen galten als kränker, weil sie kleinere Blätter bildeten, was allerdings daran gelegen habe, dass sie sehr viele Blüten und Früchte bildeten. Da fehlte es schlicht an Kraft für die Blätter.

Als besonders vital stufte die Umweltbehörde die Arten Ahorn, Erle und Hainbuche ein. Ahorn, Hainbuche und Birke sind demnach auch noch rüstig, wenn sie das Rentenalter erreicht haben. Allgemein verschlechtert sich der Gesundheitszustand der Bäume mit dem Alter. Nur etwa jeder zweite der 120 bis 150 Jahre alten Bäume sei ganz gesund. Junge Parks wie der Öjendorfer Park oder das Grüne Zentrum Lohbrügge können sich deshalb rühmen, die gesündesten Bäume zu beherbergen. knö