Not schweißt zusammen

Die Psychiatrien der Krankenhäuser des Landesbetriebs Krankenhäuser (LBK) rücken zusammen. In Zeiten finanzieller Not haben sie Kooperationen beschlossen und ein gemeinsames Papier entwickelt. Darin erklären leitende Psychiater des LBK, wie sie sich die Weiterentwicklung der Psychiatrie-Reform vorstellen, die vor 20 Jahren begann. Während es damals in Ochsenzoll 1000 Psychiatrie-Betten gab, hat sich die Behandlung heute dezentralisiert. Heute gibt es in den LBK-Häusern Eilbek, Ochsenzoll und Harburg Psychiatrien, darüber hinaus in Rissen und im UKE.

Dieser Prozess zu noch gemeindennäherer Versorgung soll nicht weiter fortgesetzt werden, um eine Größe der Psychiatrien zu behalten, die Spezialisierungen zulässt. Stattdessen plant das Klinikum Nord/Ochsenzoll einen Ausbau von Akut-Tageskliniken und drei Kriseninterventionszentren, eines davon möglicherweise in St. Georg. Auf dem Gelände des Klini-kums Nord soll durch Um- und Anbau ein Psychiatriezentrum entstehen. Eine stärkere Verzahnung von stationärer und ambulanter Versorgung „kann allerdings nur gelingen, wenn die Kassen mitspielen“, sagt Hans-Peter Unger, leitender Psychiater am AK Harburg. Die dürften nicht nach dem Prinzip „Betten weg, Kosten weg“ verfahren. san