theorie und praxis

Angst vor Resistenzen

Angesichts der starken Zunahme von Antibiotikaresistenzen bei Krankheitserregern des Menschen werden Tierärzte ermahnt, „sorgfältig mit antimikrobiellen Stoffen umzugehen“, schreibt die Bundestierärztekammer. Ein Beispiel für Resistenzen sind die wachsenden Schwierigkeiten bei der Behandlung von Salmonelleninfektionen.

Seit rund zehn Jahren wurden deswegen die europaweit erlaubten Rückstandshöchstwerte für solche Wirkstoffe in Fleisch, Milch, Honig und Eiern scharf gesenkt. Innerhalb eines Jahres wurden über 100 Stoffe aus dem Verkehr gezogen, andere werden geprüft.

Was den Verbraucher schützt, löst für Tierärzte den „Therapienotstand“ aus: Die Veterinäre beklagen sich, dass kranke Tiere zunehmend nicht behandelt werden könnten. Das Dilemma: Der Veterinär verstößt bei Behandlung entweder gegen das Arzneimittelgesetz oder bei Nichtbehandlung gegen den Tierschutz. MRA

Weitere Informationen unter: www.vetline.de/btk