CDU läßt nicht locker

Aufklärungsexperte Koch winkt Fischer und Trittinmit Untersuchungsausschuss zu deren Vergangenheit

BERLIN rtr ■ Die politische Vergangenheit der grünen Bundesminister Joschka Fischer (Äußeres) und Jürgen Trittin (Umwelt) könnte nach den Worten des hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch (CDU) ein Fall für einen Untersuchungsausschuss sein. Koch sagte in einem Interview der Bild am Sonntag: „Ich denke, man muss dem Erinnerungsvermögen der Herren Fischer und Trittin weiter auf die Sprünge helfen – als letztes Mittel haben wir auch die Option eines parlamentarischen Untersuchungsausschusses.“ Beim hessischen Verfassungsschutz liege nach Angaben des Landesinnenministeriums noch eine Akte zu Fischers früherer Gruppe „Revolutionärer Kampf“ vor.

CDU-Generalsekretär Laurenz Meyer bezeichnete Fischer auf einem Landesparteitag der nordrhein-westfälischen CDU in Bonn als ehemaligen „Anführer einer Schlägertruppe auf dem linksradikalen Flügel“. Er frage sich, warum Fischer nicht gegen Zeugenaussagen und eidesstattliche Versicherungen gerichtlich vorgehe, die ihn belasteten. Diese Debatte sei noch nicht zu Ende. „Wir wollen, dass dies geklärt wird“, fügte Meyer hinzu.

Fischer hatte eingestanden, in den Siebzigerjahren Steine geworfen und sich mit der Polizei geprügelt zu haben.