Kultur unterm Format

■ RB2 wird ab September durchformatiert

Radio Bremen 2 (RB2) wird auf ein Formatradio abgespeckt. Wie aus einem Konzept des RB-Intendanten Heinz Glässgen hervorgeht, werden die Fans der Kulturwelle ab September ein streng durchformatiertes und „innovatives regionales Informations- und Kulturprogramm“ zu hören bekommen. Glässgen stellte die Pläne für das NordWest-Radio gestern dem Rundfunkrat vor. Die nicht öffentliche Sitzung dauerte bis Redaktionsschluss an.

Das jetzt von bis zu 90 RedakteurInnen verantwortete Programm soll künftig von zwölf festen MitarbeiterInnen produziert werden. Geplant sind 10,5 Stunden Magazine und drei einstündige Musiksendungen pro Tag. Der NDR und RB wollen die zwölf Millionen Mark teure Welle je zur Hälfte finanzieren. Der NDR bezahlt zusätzlich die Gehälter für sechs KorrespondentInnen zwischen Zeven und Vechta. RB trägt zusätzlich Produktionskosten in nicht genannter Höhe. ck