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Trittin punktet im Ökostromstreit

BERLIN taz ■ Verhandlungen mit Umweltminister Jürgen Trittin (Grüne) seien „immer angenehm“, sagte Kabinettskollege Werner Müller (parteilos) gestern. Das sollte besser stimmen, denn der Streit um die Quote für Energie aus Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) hält an. Die Industrie hat Vorschläge zur freiwilligen Förderung der klimaschonenden KWK vorgelegt. Wirtschaftsminister Müller hält das Papier für ausreichend, Trittin dagegen für eine Luftnummer. Müller gab der Industrie bis 1. April Zeit, auf Basis des Papiers eine Selbstverpflichtung zu formulieren – ein Spiel auf Zeit. Gestern hieß der Punktsieger Trittin: Der Umweltminister, der gern eine KWK-Quote vorschreiben will, erreichte im Gespräch mit Müller und dem Kanzler, dass sich die Regierung bis Ende Februar eine Meinung zu den Zahlen bildet. Bestätigt das Kanzleramt Trittin, kann sich die Industrie die ausgearbeitete Fassung sparen. URB

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