Sexualverbrechen

Die seit über zwei Wochen vermisste 12-jährige Ulrike wurde sexuell missbraucht und dann umgebracht

Die 12-jährige Ulrike aus Eberswalde ist vermutlich schon am Tag ihrer Entführung vor mehr als zwei Wochen getötet worden. Wie Oberstaatsanwalt Carlo Weber gestern bekannt gab, wurde das Mädchen zuvor sexuell missbraucht. Der Tod sei durch „Kompression im Halsbereich“ – also Erwürgen oder Erdrosseln – eingetreten. Das habe die Obduktion der am Vortag bei Werneuchen gefundenen Leiche ergeben. Ulrike war am 22. Februar auf dem Weg zum Sporttraining spurlos verschwunden.

Nach ihr wurde in einem der größten Einsätze in der Geschichte Brandenburgs gesucht. Daran waren 5.500 Einsatzkräfte beteiligt, die 25 Quadratkilometer Fläche durchkämmten. Auch Tornado-Jets der Bundeswehr kamen zum Einsatz. „Diese Maßnahmen hatten nur noch Aufklärungs- und keinen Rettungscharakter“, sagte Weber mit Bezug auf den frühen Tod des Mädchens. Weiterhin gebe es keine heiße Spur. Es müsse der Zeitraum vom Verschwinden Ulrikes bis zur Entdeckung des brennenden Autos, das zuvor gestohlen wurde und nach heutigen Erkenntnissen das Tatfahrzeug war, rekonstruiert werden. Es werde weiter versucht, einen genetischen Fingerabdruck des Täters zu gewinnen – von der Leiche oder deren Fundort. DPA