Fischer zieht kritische Bilanz

GENF rtr ■ Bundesaußenminister Joschka Fischer (Grüne) hat den Kampf gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit als besonderes Anliegen für Deutschland bezeichnet. „Es ist unerträglich und beschämend für mein Land, dass sich in den vergangenen Jahren Gewalt gegen Fremde und Menschen anderer Hautfarbe in Deutschland wieder gehäuft haben“, sagte Fischer am Dienstag vor der UNO-Menschenrechtskommission in Genf. Staat und Gesellschaft sagten allen Formen von Rechtsradikalismus, Rassismus und Antisemitismus einen entschiedenen Kampf an. Fischer mahnte zudem Menschenrechtsverletzungen insbesondere in Afghanistan, China und Tschetschenien an. Die Menschenrechtsbilanz falle weltweit alles andere als befriedigend aus, sagte Fischer laut Redetext. Die Erwartungen der vergangenen Jahre seien nur unvollständig erfüllt worden.