IOC: Rechtetausch okay

HAMBURG dpa/taz ■ Das Internationale Olympische Komitee (IOC) wird dem angestrebten Rechtetausch zwischen der Kirch-Gruppe und ARD und ZDF im Zusammenhang mit der Fußball-Weltmeisterschaft und den Olympischen Spielen zustimmen. „Kirch und das öffentlich-rechtliche Fernsehen wollen den IOC-Interessen Rechnung tragen. Ich habe keinen Zweifel, dass beide Seiten die vertraglichen Gegebenheiten respektieren“, sagte IOC-Vizepräsident Thomas Bach am Mittwoch der dpa. Eine endgültige Beurteilung sei jedoch erst möglich, wenn ein Vertrag vorliege. Eine solche Vorlage bezeichnete Bach als „Verpflichtung“.

Der Streit um die Übertragungsrechte der Fußball-WMs 2002 und 2006 hatte monatelang für Spekulationen gesorgt. Anfang März kauften ARD und ZDF dann die Free-TV-Rechte für die Übertragung aus Asien 2002 für satte 225 Millionen Mark der Kirch-Gruppe ab. Dass die Spiele allerdings nur verschlüsselt in das digitale Satelliten-TV der Öffentlich-Rechtlichen gestellt werden, ist noch ein etwas größerer Wermutstropfen.