EU fördert den Osten

Die EU stellt Mittel in Höhe von 3,1 Milliarden Mark für den Ausbau von Straßen und Schienen bereit

BRÜSSEL dpa ■ Die EU-Kommission hat für den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur in Ostdeutschland Fördermittel in Höhe von 3,1 Milliarden Mark genehmigt. Mit dem Geld sollen Straßen, Bahnlinien und Wasserwege ausgebaut und miteinander verbunden werden, berichtete die Kommission am Dienstag.

„Damit will die Europäische Union den ostdeutschen Ländern helfen, ihre Erreichbarkeit zu verbessern und Investitionen anzulocken“, sagte der EU-Kommissar für Regionalpolitik, Michel Barnier. Die Projekte seien Teil der Transeuropäischen Netze. Die EU will mit den Geldern insgesamt 232 Kilometer neue Straßen bauen und 18 Kilometer neue Bahnlinien. Oberste Priorität hätten auch die Schienenwege. Zudem sollen der Mittellandkanal und der Elbe-Havel-Kanal ausgebaut werden. Die EU-Fördermittel von 3,1 Milliarden Mark werden eine gleich hohe Summe an öffentlichen Geldern mobilisieren, so die Kommission. Damit werde das Programm insgesamt 6,2 Milliarden Mark umfassen. Als Fördergebiete gelten Regionen, deren Bruttosozialprodukt 75 Prozent unter dem EU-Durchschnitt liegt.