Bundesdrucker: Chips für Schily

Die Bundesdruckerei-Gruppe setzt für ihr weiteres Wachstum verstärkt auf High-Tech-Ausweise. Als „richtungweisend“ bezeichnete Geschäftsführer Harald Wedel von der Bundesdruckerei GmbH gestern in Kreuzberg die Projekte im Bereich der Identifikationssysteme. So werde im Juli ein Pilotprojekt für Chipkarten-Dienstausweise im Bundesinnenministerium starten. Die so genannte SmartCard soll nicht nur die Identifizierung, sondern auch digitale Unterschrift und Verschlüsselung ermöglichen.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr erwirtschaftete der im vergangenen Jahr privatisierte Konzern deutliche Umsatz- und Ergebnissteigerungen. Die Erlöse kletterten von gut 880 Millionen auf 1,1 Milliarden Mark, der Gewinn stieg von 34 Millionen auf 58 Millionen Mark. Die Gruppe beschäftigte 3.420 Mitarbeiter. Auf die Bundesdruckerei GmbH, die gut 2.100 Personen (davon 1.890 in Berlin) beschäftigt, entfiel ein Umsatz von 549 Millionen Mark gegenüber 473 Millionen Mark im Jahr 1999. Der Gewinn konnte von 6 Millionen Mark auf 46 Millionen Mark gesteigert werden. Besonders positiv entwickelten sich laut den Angaben die Bereiche Banknoten und Personaldokumente. Die Unternehmensgruppe erwartet auch für das laufende Geschäftsjahr deutlich steigende Umsätze. Sie produziert vor allem personalisierte Dokumente, Banknoten und Briefmarken. DDP