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„TV-Fusionen waren nötig“

BERLIN taz/rtr ■ Zwei private Fernsehkonzerne gibt es in Deutschland, und dabei wird es nach Ansicht von Urs Rohner auch bleiben. „Der Konzentrationsprozess auf dem Deutschen Fernsehmarkt ist abgeschlossen“, sagte der Vorstandsvorsitzende der ProSiebenSat.1 Media AG am Mittwochabend bei einer Podiumsdiskussion in Berlin. Gleichzeitig nannte er die Konzernbildung der vergangenen Jahre „erforderlich“. „Fernsehen ist ein teures Medium, daher reduziert es sich auf große Anbieter.“ Rohner bestritt, dass die Fusion von Sat.1 und Pro7 seinem Medienhaus zu große Macht beschert habe.

Bereits am Dienstag hatte das umsatzstärkste deutsche Fernsehunternehmen Bilanz für das erste Quartal gezogen. Nach einem Gewinnrückgang auf 28,6 Millionen Euro wolle ProSiebenSat.1 jetzt stärker auf die Kosten achten. Die vollzogene Fusion werde dieses Jahr 50 Millionen Euro an Einsparungen bringen, sagte Finanzvorstand Lothar Lanz. Das Unternehmen will zudem von der Steuerreform profitieren. Fritz Pleitgen, Intendant des Westdeutschen Rundfunks, hatte am Mittwoch ebenfalls keine Angst vor schwindender Meinungsvielfalt. „Die Obergrenze für Marktanteile, bei denen es gefährlich wird, liegt bei dreißig Prozent.“ ProSiebenSat.1 erreicht derzeit 24,6 Prozent und liegt knapp vor der RTL-Gruppe mit 24,4 Prozent. RGE

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