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Lokalkoloratur

Die Jütländische Volksfront (JVF) verliert ihren parlamentarischen Arm. Olaf Wuttke, Gründer, Kopf, Seele und einziges Mitglied jener Separatistenbewegung, die beharrlich Altonas Wiedervereinigung mit Dänemark zu betreiben nicht müde wird, verlässt die politische Bühne. Nach fast 19 Jahren in der Bezirksversammlung Altona, offiziell in Diensten der von ihm mitgegründeten JVF-Tarnorganisationen GAL und Regenbogen, will der inzwischen 50-jährige Lehrer bei der Wahl im September nicht erneut kandidieren. Er wolle sich „nicht bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag den Hintern in der Bezirksversammlung plattsitzen“, begründet Wuttke seinen Entschluss, der zuvörderst den Hausmeister des Altonaer Rathauses freuen dürfte, weil Wuttke nicht länger mit seinen geliebten Cowboystiefeln das Parkett zerkratzt. „Einfluss auf Altonas Geschicke“ will der gebürtige Westfale nunmehr „andernorts“ nehmen. Man werde, kündigt er an, künftig wieder mehr von der JVF hören. smv

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